SEO und SEA – eine kurze Erklärung
Die Abkürzung SEO steht für „Search Engine Optimization“ und ist ein strategischer Ansatz zur Optimierung der eigenen Webseite. Es wird in zwei Gruppen unterteilt, das On-Page-SEO und das Off-Page-SEO. Zum On-Page-SEO gehören nicht nur die Ermittlung relevanter Schlüsselworte – sogenannter Keywords – sondern auch technische, strukturelle und inhaltliche Elemente. Für die Optimierung des Rankings zählen Faktoren wie Architektur der Webseite, ihre Leistungsfähigkeit, die Hochwertigkeit und Aktualität der Inhalte sowie ihre Nutzerfreundlichkeit. Weiterhin steigert die Integration von Bildern, Videos und Texten ihre Qualität.
Das Off-Page-SEO – auch als Linkbuilding bekannt – umfasst alle Maßnahmen, die nicht die Webseite selbst betreffen, sondern als Empfehlungen externer Seiten gelten und als wichtiges Signal für die Relevanz und Autorität der eigenen Webseite sind. Möglichkeiten, das Off-Page-SEO voranzubringen, sind das Schreiben von Gastbeiträgen oder Veröffentlichungen in themenrelevanten Onlinezeitungen oder Webverzeichnissen. Bewertungskriterien sind beispielsweise die Auswahl des Ankertextes, die Autorität und Popularität der verlinkten externen Webseiten.
Die Abkürzung SEA steht für „Search Engine Advertising“ und dient der beschleunigten Erhöhung der Sichtbarkeit bei Google oder anderen Suchmaschinen. Da für die Anzeigen gezahlt werden muss, kann dies jedoch ins Geld gehen. Unternehmen sollten genau abwägen, ob SEA ihr Werbebudget sprengt, zumal die Kosten kontinuierlich anfallen. SEA kann jedoch – gerade bei Unternehmen, die neu am Markt sind – dazu beitragen, schnell und einfach mehr Besucher auf die eigene Webseite zu holen und helfen, das Zielpublikum eines Unternehmens effektiver zu erreichen.
Die Unterschiede zwischen SEO und SEA
Die beiden Onlinemarketingmaßnahmen SEO und SEA bedingen einander. Grundlage muss immer eine nach SEO-Kriterien optimierte Webseite sein, da sonst die bezahlte Suchmaschinenwerbung (SEA) nicht richtig greifen kann. Beide Maßnahmen tragen jedoch dazu bei, die Sichtbarkeit einer Webseite im Internet zu verbessern. Bei SEO handelt es sich um eine langfristige Strategie, in die viel Kreativität fließen muss und die teils mühsam ist, doch sehr effektiv sein kann, um den organischen Besucherverkehr kontinuierlich zu steigern.
SEA hingegen ist eine kurzfristig angelegte, bezahlte Werbung und eignet sich vor allem für die Vermarktung von besonderen Aktionen und zur Erhöhung der Sichtbarkeit der Webseite von Startups. Da bezahlte Anzeigen immer auf den ersten Seiten der Suchmaschinen zu finden sind, werden Besucher schnell auf eine beworbene Seite geleitet. Dazu sollte eine SEA-Landingpage erstellt werden, deren Sprachstil mit der Zielseite konform geht. Kernziel ist, zu erreichen, dass ein Interessent zum Kunden wird. Auch die Gewinnung neuer Leads durch die direkte Kontaktaufnahme und der Steigerung der Abonnentenzahl des unternehmerischen Newsletters kann ein Ziel sein. SEA bindet sich jedoch an den Algorithmus einer Suchmaschine, wird dieser geändert, hat dies negative Auswirkungen auf die Platzierung im Ranking haben.
Welcher Ansatz soll verfolgt werden?
Ob ein Unternehmen SEO oder SEA für sich einsetzt, hängt immer von den Zielen ab, die ein Unternehmen verfolgt. Doch in der Praxis hat sich gezeigt, dass sich beide Maßnahmen gut ergänzen und Unternehmen von Synergieeffekten profitieren können. In Summe bedeutet dies, dass beide Maßnahmen zusammen mehr Traffic generieren als die Einzeldisziplinen für sich allein. So muss die Recherche der Keywords für beide Maßnahmen nur einmal erfolgen. Bei erfolgreicher Umsetzung ist es sogar möglich, dass das Unternehmen sowohl als SEA-Anzeige als auch über Snippets – also mit den Metadaten der Zielseite – in den Suchergebnissen erscheint.